Erste Mannschaft landet im Mittelfeld
Kurz vor den Sommerferien ist die Wasserballsaison in den Ligen in NRW zu Ende gegangen. Die Herrenmannschaften des Stolberger SV schlossen dabei insgesamt zufriedenstellend ab.
Mit letztendlich acht Siegen und acht Niederlagen landete die erste Mannschaft in der Oberliga NRW auf dem fünften von neun Plätzen. Im abschließenden Saisonspiel hielt man über weite Strecken gut mit bei der SGW Rhenania/BW Poseidon Köln II, am Ende setzte es aber ein 10:15 (2:1, 5:4, 2:3, 1:7). Auch im vorletzten Spiel der Saison, auswärts beim SC Rote Erde Hamm, hatte man sich (3:3, 4:5, 3:3, 0:3) teuer verkauft, doch auch dort machte sich die dünne Personaldecke vor allem im letzten Spielabschnitt bemerkbar. So stehen am Ende gleich viele Siege wie Niederlagen zu Buche. Da eine dieser Niederlagen im Fünfmeterschießen erfolgte, sammelte man aber immerhin einen wichtigen Extrapunkt, um am Ende punktgleich mit 25 Punkten, wegen des besseren direkten Vergleichs aber vor der SGW Iserlohn, zu landen. Auch gegenüber der dritten Mannschaft des ASC Duisburg war dieser Punkt Gold wert, diese landete nur einen Punkt hinter dem SSV und wäre über den direkten Vergleich vor den Kupferstädtern gelandet.
Oberligameister 2025 wurde erstmals der SC Aqua Köln, der damit in die zweite Liga West aufsteigt und Hamm auf den zweiten Platz verweist. Dahinter folgen punktgleich der Uerdinger SV 08 II sowie die SGW Köln. Am Ende der Tabelle rangiert der WSV Bocholt, der seine Mannschaft zwischenzeitlich zurückzog und in die Verbandsliga absteigen wird. Wie die Liga in der kommenden Saison aussieht, hängt jetzt maßgeblich davon ab, ob der SV NRW die zweite Liga (derzeit neun) und Oberliga (nach Bocholts Rückzug acht) Mannschaften wieder auf die Soll-Stärke von zehn Teams aufstocken will. Zudem wäre es möglich, dass es bei einem Abstieg des Aachener SV in die Oberliga kommendes Jahr wieder ein Lokalderby der ersten Mannschaften im Bezirk Aachen geben wird.
Die Torschützenliste sorgt beim SSV unterdessen für Freude. Mark Braun (57 Tore) und Sebastian Braun (49) führen nicht nur die SSV-interne Torjägerliste an, sondern stehen auch in der Liga auf den Plätzen eins und zwei. Auch Christian Töller (40) ist mit Platz neun noch in den Top Ten vertreten.
In der Mittelrheinliga lief es für die zweite Mannschaft auch ordentlich, auch wenn nach dem Ligatitel 2023/24 diesmal „nur“ Platz zwei heraussprang. Fünf Siege aus acht Spielen (15 Punkte) reichten für die Vizemeisterschaft vor der zweiten Mannschaft von TPS Köln (12), der dritten Mannschaft der SGW Köln (9) und dem SSF Bonn (0). Auch in dieser Liga feierte Aqua Köln, hier die zweite Mannschaft, die Meisterschaft und wäre nun aufstiegsberechtigt für die Verbandsliga NRW. Florian Grümmer (18 Tore) steuerte zum zweiten Platz die meisten Tore bei.
Eine Überraschung bot in dieser Saison der Meisterschaftskampf in der Bezirksliga Aachen. Die dritte Mannschaft des SSV war mit sieben Siegen aus acht Spielen als souveräner Gruppensieger in die Playoffs gegangen, unterlag dort aber mit 10:11 dem Titelverteidiger aus Übach-Palenberg. So kam es zur Neuauflage des Vorjahresfinals zwischen Übach-Palenberg und dem Dürener TV, der Aachen mit 12:8 geschlagen hatte. Doch anders als letztes Jahr, setzte sich diesmal der Dürener TV durch (16:10) und bescherte der Bezirksliga Aachen erstmals in diesem Jahrtausend drei Bezirksmeister innerhalb von drei Jahren. Der SSV sicherte sich im Spiel um Platz drei immerhin die Bronzemedaille gegen den Aachener SV (14:12), auf Platz fünf landeten die Wasserfreunde Delphin Eschweiler. Bester Torschütze der Dritten war Johannes Zinner mit 22 Treffern.
