Bericht SSV Turnier 2023

Die Herrenmannschaft des Stolberger SV hat zum 9. Mal das Turnier in eigener Halle gewonnen und schließt damit zum Rekordpokalsieger auf. In einem spannenden Finale siegt der SSV nach zwischenzeitlichem 2:4 noch mit 5:4 gegen Titelverteidiger Aqua Köln. Die Stolberger Damen belegen den dritten Platz, während die Jugend außer Konkurrenz im Damenpool alle Spiele für sich entscheiden kann.

Nachdem die Jugendmannschaft des SSV bereits im vergangenen Jahr das dünn besetzte Damenfeld erweiterte, damals aber noch ohne Sieg geblieben war, setzte sich das inzwischen zur U18 formierte Team diesmal deutlich durch. Sowohl gegen die SGW Essen (11:2) als auch den Düsseldorfer SC (4:3, 7:6) und die Stolberger Damen (3:1, 9:1) punktete das Team. Die Damenmannschaft blieb nach weiteren Spielen gegen Essen (4:6) und Düsseldorf (1:4) in der Gruppenphase ohne Punktgewinn und musste sich im Halbfinale gegen Essen erneut geschlagen geben (1:7). Düsseldorf gewann die Gruppenphase nach Unentschieden gegen Essen (5:5) über das Torverhältnis und stand somit sicher im Finale des Damenturniers. Hier entwickelte sich dann eine deutlichere Partie, in der der Düsseldorfer SC mit 8:2 die Oberhand behielt und sich zum vierten Mal den Pokal sichern konnte. Damit schließt Düsseldorf zu Rekordpokalsieger Kaiserslautern auf, der in den letzten Jahren aber leider keine Mannschaft mehr melden konnte.

Die beiden Gruppen im Herrenfeld boten den Zuschauern ebenfalls spannende Spiele. In Gruppe 1 setzte sich der SSF Bonn durch ein umkämpftes 7:6 vor dem Kaiserslauterer SK als Gruppensieger durch. Dahinter konnte sich Zwemstad Parkstad aus Kerkrade durch ein 8:4 gegen den 1. WV Wunstorf den dritten Platz sichern.

In Gruppe 2 war der Gastgeber vom ersten Spiel an gefordert, das erste Oberligaduell gegen den SQ Aqua Köln konnten die Kupferstädter mit 5:4 für sich entscheiden. In Spiel zwei sorgte dann der SSV Trier dafür, dass es in der Gruppe bis zum letzten Spiel spannend blieb, als er dem SSV ein 5:5 abtrotzte und sich beide Teams zwischenzeitlich Platz 1 teilten. Köln ließ der SGW Bielefeld keine Chance (8:1) und legte anschließend gegen Trier mit 6:3 vor. Somit war von Platz eins bis drei für den SSV vor dem letzten Spiel gegen Bielefeld noch alles möglich. Trotz einer durchwachsenen Leistung setzte sich Stolberg hier aber letzten Endes verdient mit 6:4 durch und zog als Gruppensieger ins Halbfinale ein.

Am Sonntag erreichte Köln dann durch ein ungefährdetes 9:3 gegen den SSF Bonn als erstes das Finale. Die Gastgeber mussten hingegen lange zittern, das Spiel gegen den Kaiserslauterer SK blieb spannend bis in die letzte Minute. Der mittlerweile letzte verbliebene Stammgast aus den Anfängen des SSV-Turniers in den 80er Jahren konnte am Ende mit 4:3 niedergerungen werden. So kam es zur Neuauflage des Finalspiels von 2022, in dem Aqua Köln den SSV im Fünfmeterschießen besiegt hatte.

Auch in diesem Jahr entwickelte sich ein umkämpftes und enges Finalspiel. Nach 1:1 und 2:2 konnten die Gäste aus Köln in Halbzeit zwei mit 4:2 in Front gehen. Bei zahlreichen Ausschlussfehlern auf beiden Seiten behielt dann aber der SSV die besseren Nerven und kam in den Schlussminuten zum erneuten Ausgleich. Als sich die Zuschauer schon auf ein erneutes Fünfmeterschießen um den Turniersieg eingestellt hatten, vergaben die Gäste eine Überzahlsituation, in deren Folge der SSV über einen Konter noch das späte 5:4 erzielen konnte. Stolberg schließt mit dem neunten Turniersieg zu Rekordpokalsieger SV Olympia Borghorst auf, der in diesem Jahr leider nicht teilnehmen konnte.

Torschützenkönig im Herrenfeld wurde Marius Onofu vom SSV Trier mit 18 Treffern vor Yehor Ivakhno vom SSF Bonn (16 Tore) und Dirk Feddeck vom Kaiserslauterer SK. Im Damenfeld traf Naya Moldenhauer (14 Tore) vom Düsseldorfer SC am häufigsten und verwies Christiane Misic von der SGW Essen auf Platz 2 (8). Die erfolgreichsten Schützen der SSV-Jugend waren Oskar Kirschfink (9 Tore), Robin Theis (7) und Luca Theis (6).

Für die Mannschaften des Stolberger SV steht nun der Saisonbeginn im Ligabetrieb unmittelbar bevor. Die Heimspiele der Teams werden ab Mitte November immer samstags um 18.20 Uhr im Hallenbad Glashütter Weiher ausgetragen. Zuschauer sind herzlich willkommen, der Eintritt ist wie immer kostenlos.

 

Finalsiegtorschütze Christian Töller