SSV sichert die Vizemeisterschaft
Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte hat sich die erste Wasserballmannschaft des Stolberger SV die Vizemeisterschaft in der Oberliga NRW gesichert. Während es 2018/19 ein Herzschlagfinale am letzten Spieltag beim SV Rheinhausen brauchte, ist man diesmal schon zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen und schielt auch noch auf den vereinseigenen Punkterekord. Ob am Ende ein Aufstieg in die zweite Wasserballliga West möglich ist, hat man jedoch nicht in der eigenen Hand.
Nach dem knappen Auswärtssieg in Iserlohn in der Vorwoche konnten die Kupferstädter auch beim Düsseldorfer SC II zwei Punkte holen. Im großen Becken erwischte der SSV einen Start nach Maß und lag nach drei Angriffen und drei Überzahlspielen bereits mit 3:0 in Front. Doch die Gastgeber stellten sich immer besser auf die SSV-Offensive ein und so entwickelte sich ein ausgeglichenes und abwechslungsreiches Spiel, in dem Stolberg aber nie in Rückstand geriet. Schließlich sollte das Schlussviertel, das mit 7:7 begonnen wurde, für die Entscheidung sorgen. Das 8:7 konnten die Landeshauptstädter noch einmal ausgleichen, doch in den Schlussminuten behielt der SSV gegen die junge Düsseldorfer Mannschaft in zwei Überzahlspielen die Nerven und sicherte sich mit dem 10:8 (4:2, 1:2, 2:3, 3:1) die beiden Punkte. Die Tore für Stolberg erzielten Stefan Sanft (3 Tore), Mark Braun (2), Sebastian Braun (2), Christian Töller (2) und Kilian Kozerke (1).
Obwohl die Verfolgerteams SC Aqua Köln (13 Punkte), SGW Solingen/Wuppertal II (12) und WSV Schermbeck (12) weniger Spiele auf dem Konto haben, können sie den SSV nun nicht mehr von Platz zwei verdrängen. Und obwohl es in dieser Saison aufgrund der 9er-Runde zwei Spiele weniger zu absolvieren gibt, könnten die Kupferstädter noch ihren vereinseigenen Punkterekord aus der Saison 2018/19 (25 Punkte) egalisieren. Dafür bräuchte es aber zwei weitere Auswärtssiege in Rheinhausen und bei der WSG Vest. Tabellenführer BW Bochum II wird der SSV jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr abfangen können. Und so liegt ein potenzieller Aufstieg des SSV in die zweite Liga nicht in der eigenen Hand: Nur falls die erste Mannschaft von Bochum den Aufstieg in die Bundesliga verpassen sollte, würde Stolberg als Zweitplatzierter zumindest aufstiegsberechtigt sein.
Dem Saisonziel ganz nahe ist auch die dritte Mannschaft des Stolberger SV. Nachdem man die Gruppenphase der Bezirksliga Aachen bereits als ungeschlagener Tabellenführer abschließen konnte, gab man sich auch im Halbfinale um die Bezirksmeisterschaft keine Blöße. Gegen den Aachener SV IV gab es ein deutliches und nie gefährdetes 17:4 (3:1, 6:1, 4:1, 4:1). Den Gegner für das Finalspiel am 03.06.23 im Hallenbad Glashütter Weiher ermitteln die Mannschaften des SV Übach-Palenberg und Dürener TV am kommenden Montag.
